Projekt: Digitale Glaubenskommunikation
Aktive Kommunikation
Digitale Medien bieten einen unmittelbaren Kontakt zu den Menschen und eröffnen Begegnungs- und Erfahrungsräume. Im BE:moved-Projekt wird eine digitale Glaubenskommunikation entwickelt, in der haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende aktive Akteurinnen und Akteure sind: Zwei pastorale Mitarbeitende studieren bereits in Bochum „Crossmediale Glaubenskommunikation“ und entwickeln mit der BE:moved-Projektgruppe neue Konzepte für das Bistum Essen – pastoral-digitales Experimentieren, Denken und Handeln sind hier gefordert.
Dieser neue Ansatz ist notwendig, um den Glauben zeitgemäß, einladend und authentisch zu vermitteln. Klassische mediale Formate wie Pfarrbriefe und Schaukästen tragen Glaubensinhalte in die Gemeinde, erreichen aber nicht mehr alle oder werden oft als altmodisch empfunden. Auch Gottesdienste und kirchliche Angebote werden nicht mehr so stark nachgefragt wie früher. Immer wichtiger werden digitale Medien, in denen relevante Themen ansprechend präsentiert werden, eine offene Kommunikation herrscht und eine deutliche Haltung eingenommen wird. Hier setzt das BE:moved-Projekt an und befähigt Ehrenamtliche und Hauptberufliche im Bistum Essen, ihre digitalen Kommunikationsfähigkeiten auszubauen. So können sie sich aktiv miteinander vernetzen, um ihren Glauben authentisch in den sozialen Netzwerken kundzutun.
Mehr als moderne Glaubensangebote

Impulse über WhatsApp oder Gottesdienste über Zoom: Digitale Glaubensangebote sind gefragter denn je – besonders zu herausragenden Anlässen im Kirchenjahr. Das fand das BE:moved-Projekt "Digitale Glaubenskommunikation" in seiner jüngsten Umfrage heraus. Dabei kamen aber noch weitere Bedürfnisse in Bezug auf digitale Spiritualität zum Vorschein. Das sind die drei Wichtigsten:
1. Lebensnahe Impulse
In der Umfrage legten viele Antworten einen sehr starken Fokus auf das Thema Gottesdienste – unabhängig davon, ob der oder die Antwortende Gottesdienste abhält oder besucht. Die Mehrheit wünschte sich digitale Impulse, die lebensnah und alltagstauglich sind.

2. Digitale Kommunikation
Gerade durch die Erfahrungen während der Pandemie scheint der Wunsch nach digitaler Kommunikation innerhalb der Pfarreien enorm gewachsen zu sein und Defizite wurden sichtbar. Digitale Kommunikation via Social Media oder anderen Kanälen wird als potenzieller Weg empfunden, um z.B. über Mentimeter oder andere Tools die Spiritualität neu und anders zu vermitteln.

3. Visionäre Weiterbildung
Der Wunsch nach Fortbildungen ist groß – zum einen im Umgang mit Technik, zum anderen im Umgang mit Social Media und Homepages. Diesem Bedarf wird das BE:moved-Projekt nachkommen und gezielte fachliche Fortbildungen durch Barcamps zur digitalen Glaubenskommunikation und der Betreuung einzelner Teams, Gruppen oder Pfarreien bei gezielten Fragestellungen ergänzen.

Projektleitung
Johannes Geis
Pastoralreferent, Pfarrei Liebfrauen, Bochum
Rebecca Weidenbach
Gemeindereferentin, Pfarrei Liebfrauen, Duisburg
Projektgruppe
- Hermann-Josef Brandt, Pfarrei St. Judas Thaddäus, Duisburg
- Jürgen Cleve, Pfarrei St. Cyriakus, Bottrop
- Petra Cruse, Pfarrei St. Johann, Duisburg
- Gabriele Eichwald-Wiesten, Bischöfliches Generalvikariat
- Kai Herberhold, Bischöfliches Generalvikariat
- Stephan Hill, Bischöfliches Generalvikariat
- David Knepper, Pfarrei St. Getrud, Wattenscheid
- Markus Kolling, Bischöfliches Generalvikariat