lernend

Im Bistum Essen verstehen wir uns als lernende Organisation. Unsere Gruppierungen und Gemeinschaften profitieren von vielem, was in unserer Gesellschaft geschieht. Wir bieten uns selbst als Dialogpartner für Andere an.

Biblisches Bild

„Jesus war erstaunt, als er die Worte des Hauptmanns von Kafarnaum hörte, und sagte zu denen, die ihm nachfolgten: Einen solchen Glauben habe ich in Israel noch bei niemand gefunden.“ (Mt 8,10)

Jesus kann über den Glauben der Leute staunen. Er bewundert den Glauben des Hauptmanns von Kafarnaum und lernt von der syrophönizischen Frau (Mk 7, 24-30). Seine Haltung ist nicht ein für allemal festgelegt; er lässt sich vom Glauben der Menschen überzeugen.

 

Theologisches Fundament

Eine zentrale Botschaft des Zweiten Vatikanischen Konzils ist es, die Kirche als lernende Organisation zu begreifen. Der vitale Kontakt zu Kultur und Gesellschaft ist für die Kirche unersetzlich. Sie kann hierauf nicht verzichten, ohne ihr Wesen und ihre Aufgabe zu verfehlen: „Es ist jedoch Aufgabe des ganzen Gottesvolkes [...], unter dem Beistand des Heiligen Geistes auf die verschiedenen Sprachen unserer Zeit zu hören [...], damit die geoffenbarte Wahrheit immer tiefer erfasst, besser verstanden und passender verkündet werden kann.“ (GS 44) 

Frage: Wie kann ich in meinem Umfeld überzeugend ausdrücken, dass Kirche nicht aus sich heraus schon alles weiß, sondern kulturell, ästhetisch und konkret von Anderen lernen will? 

 

Beispiele zum Handeln

Um eine lernende Kirche zu werden, bauen wir eine neue Kultur des Lernens, der Entwicklung und der Eigenverantwortung auf.

  • Neue theologische Entdeckung des gemeinsamen Priestertums aller Getauften, um eine Mentalität der Verantwortlichkeit für den Glauben und für das kirchliche Leben zu ermöglichen. 
  • Einübung einer Haltung, die nicht allein die hauptberuflichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – und auch nicht die geweihten Amtsträger unter ihnen – als Träger der Pastoral versteht, sondern alle Getauften.
  • Herausstellung der Kindertagesstätten, Familienzentren, Jugendverbände, Schulen, Universitäten etc. als wichtige Orte der Glaubenskommunikation. 
  • Überprüfung unserer kirchlichen Strukturen, ob sie in großer Offenheit und Weite einladend und ansprechend sind. 
  • Abbau der „Versorgungsmentalität“: Wir erhalten Strukturen nicht um ihrer selbst willen und sind bereit, sie loszulassen, wenn sie dem Zukunftsbild nicht mehr entsprechen

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