Neue Formen der Gemeindecaritas

Ausgangspunkt
Gelebte Nächstenliebe und soziale Verantwortung gehören unbedingt zur Kirche dazu. Doch wie lässt sich das caritative Engagement in den Gemeinden vor Ort heute organisieren, angesichts vielschichtiger sozialer Herausforderungen – aber auch deutlicher Veränderungen beim ehrenamtlichen Engagement der Menschen? Die sogenannten „Caritas-Kreise“ haben in vielen Pfarreien Jahrzehnte lang wertvolle Arbeit geleistet. Doch für viele Menschen passen deren Strukturen und die Form des Engagements heute nicht mehr. Gleichzeitig werden die sozialen Probleme in vielen Orten und Stadteilen des Ruhrbistums eher größer.

Erfahrungen
Für ihre Überlegungen an der Schnittstelle zwischen verbandlich organisierter Caritas und den Pfarreien profitierte diese Projektgruppe stark von ihrer vielfältigen Zusammensetzung. Hauptberufliche wie ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Pastoral und Caritas, Bistums- und Ortsebene waren gleichermaßen vertreten. 
Zwei Themen waren für die Arbeit der Gruppe besonders relevant: Zum einen war der Gruppe klar, dass es bei einer Neuausrichtung des caritativen Engagements vor Ort nicht nur um Organisationsfragen gehen muss, sondern vor allem um einen Wechsel der Haltung: Weg vom „Fürsorgeprinzip“ hin zu einer aktiven Beteiligung der jeweils Betroffenen. Dieser Gedanke ist auch bei den Sozialpastoralen Zentren (Zukunftsbild-Projekt 02) zentral. Neu ist diese Überlegung nicht – aber bislang war dieser Blickrichtungswechsel in der caritativen Arbeit des Ruhrbistums nicht gelungen. 
Zum anderen bestätigte die Arbeit der Gruppe, dass Gemeindecaritas- Projekte nicht von der Stange geplant werden können. Vielmehr müssen sie am konkreten Bedarf vor Ort gemeinsam mit den Betroffenen entwickelt werden. Dazu gehört, dass neben den sozialen Herausforderungen gerade auch die Ressourcen der Akteure individuell betrachtet werden müssen. In den Pfarreien stieß die Projektgruppe bei ihrer Arbeit jedoch auf Haupt- und Ehrenamtliche, die zeitgleich in die laufenden Pfarreientwicklungsprozesse eingebunden waren, so dass sich die Umsetzung der gemeinsam entwickelten Ideen erst noch zeigen muss. 


Ausblick
Mut macht der Projektgruppe, dass einige Pfarreien in ihren Zukunftsplänen eine Neuorientierung ihres Caritasbereichs festgeschrieben haben. Die Umsetzung kann ab Mitte 2018 beginnen. Die Fachleute im Bischöflichen Generalvikariat und im Caritasverband werden die Initiativen dabei tatkräftig unterstützen.


  • Wir für die Menschen in unserem Viertel - Neue Formen der Gemeindecaritas

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Sabine Köther

Abteilung Entwicklung pastoraler Handlungsorte - Duisburg, Oberhausen, Mülheim

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